28.05.2002

Tewes bei Landemeisterschaften auf Rang 7

DJK-Starter überzeugte mit zwei Siegen in Gelsenkirchen

Dülmen (mast). Durch einen dritten Platz bei den Bezirks-Einzelmeisterschaften in Dülmen hatte sich Gereon Tewes, Nachwuchsjudoka der DJK Dülmen, zum ersten Mal in seiner Laufbahn für die Westfalentitelkämpfe der U13-Junioren qualifiziert. Nach einem harten Wettkampftag reiste der Dülmener zwar ohne Medaille nach Hause, "doch mit dem siebten Platz konnte Gereon am Ende schon zufrieden sein", meinte Trainerin Elke Jasper.

Das bedeutendste regionale Turnier wurde vom JC Koriouchi Gelsenkirchen nach dem vorgepoolten K.O.-System - einer Kombination aus dem Austragungsmodus Jeder gegen Jeden und dem doppelen K.O.-System - durchgeführt. Eigentlich startet Tewes in der Gewichtsklasse bis 42 Kilogramm. Da jedoch beim DJK-Starter anlässlich der Kreis-Einzelmeisterschaften eine geringe Gewichtszunahme festgestellt wurde, musste er bei den ersten beiden Ausscheidungsveranstaltungen bis 46 Kilogramm an den Start gehen. "Bei den nachfolgenden Turnieren ist es zwar erlaubt, bei einer Gewichtszunahme in der nächst höheren Klasse zu starten. Der umgekehrte Fall wird jedoch nicht zugelassen", ergänzte Jasper.

Im ersten Kampf hatte es Gereon Tewes mit Sebastian Grewing, dem Vizemeister des Bezirkes Detmold, zu tun. Von der ersten Sekunde an versuchte der Dülmener seinen Gegner mit Eindrehtechniken anzugreifen. Nach einigen kleinen Wertungen gelang es ihm, mit einem links ausgeführten Schenkelwurf die zweithöchste Wertung zu erzielen. Mit der gleichen Technik konnte Tewes kurze Zeit später erneut punkten und damit seinen Kontrahenten noch vor Ablauf der offiziellen Kampfzeit besiegen.

Auch der zweite Vergleich mit Jan Föhring vom PSV Bochum ging nahezu über die komplette Distanz von drei Minuten. Beide Judoka sammelten zunächst kleinere Wertungen. Erst wenige Sekunden vor dem Ende setzte Gereon Tewes einen erfolgreichen Schulterwurf an, holte Föhring damit von den Beinen und wurde mit dem zweiten Sieg belohnt. Die Runde der letzten Acht war damit erreicht.

Im Viertelfinale musste der DJK-Kämpfer zum ersten Mal als Verlierer die Matte verlassen. Lars Siegmund (TuRa Bergkamen) gelang es nach einigen Vorgeplänkeln mit einer Fußtechnik Tewes aus dem Gleichgewicht zu bringen. Im nachfolgenden Bodenkampf konnte sich der Dülmener aus einem Haltegriff nicht mehr befreien.

Ausgeschieden war der 13-jährige dadurch jedoch noch nicht, denn nun ging es in der Trostrunde weiter. Parallelen zum Vergleich mit Siegmund waren auch gegen Christoph Linde vom PSV Recklinghausen nicht zu übersehen. Erneut geriet Tewes in einen Haltegriff, "doch diesmal hätte sich Gereon eigentlich befreien können", meinte Jasper später. Doch der PSV-Kämpfer setzte mit einem Armhebel erfolgreich nach und sorgte für das Ausscheiden des DJK-Teilnehmers.