![]() Bernard Freitag bereitete sich mit Roswitha Bosbach auf seine erfolgreich bestandene Prüfung zum vierten Dan vor. DZ-Foto: Marco SteinbrennerDülmen (mast). Dass Bernard Freitag sehr erfolgreich also Judo-Trainer der Behindertensportgruppe des Anna-Katharinen-Stiftes Karthaus und von verschiedenen DJK-Nachwuchsgruppen arbeitet, ist hinlänglich bekannt. Doch Freitag ist auch selbst ein guter Kämpfer und bestand die Prüfung zum vierten Dan mit der Note „sehr gut“. Trainingspartnerin Roswitha Bosbach gebührte ein ganz besonderer Dank, „die für mich während der gesamten Vorbereitungszeit zur Verfügung stand“. Aber auch Marcel Mülder habe an sehr vielen Tagen und Wochen intensiv und ausdauernd mit Freitag trainiert. Im Rahmen der Prüfung erhielt Bernard Freitag von den Prüfern Dieter Trakis (sechster Dan), Franz Buhren (fünfter Dan) und Sascha Schmidt (fünfter Dan) jeweils die höchstmögliche Punktzahl. Geschenkt bekam Bernard Freitag diese gute Bewertung im Vorfeld nicht. Das DJK-Urgestein nahm an einem Kata-Lehrgang mit einem japanischen Meister in Duisburg teil, folgte der Einladung zu einem Kata-Seminar nach Österreich und holte sich den letzten Feinschliff vom Kreis-Danvorsitzenden Peter Bazynski. Das Aus- und Prüfungsprogramm des Deutschen Judo-Bundes (DJB) beinhaltete insgesamt fünf Fächer. Zunächst wurden Vorkenntnisse aus dem technischen Programm für die acht Kyu-Grade und den ersten bis dritten Dan abgefragt. Es folgten Demonstrationen und Erläuterungen aller Wurfprinzipien zu je zwei Techniken aus sinnvollen Bewegungsvorgaben oder Situationen: Sicheln, Fegen, Blockieren/Stoppen, Ausheben, Rotieren/Verwringen, Selbstfallen und Einhängen. Mindestens 30 Aktionen galt es bei den Bodentechniken vorzuführen. Prinzipien und Lösungsmöglichkeiten sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung (jeweils in Ober- und Unterlage) zeigte Bernard Freitag zur Überzeugung des Prüfungs-Trios. Den Abschluss bildete eine technisch-taktische sowie methodische Aufgabe. Ein Handlungskomplex am Boden musste unter technisch-taktischen (Situation/Varianten) und methodisch-konditionellen Aspekten (Übungsformen) erläutert werden. Auch dies war für den DJK-Judoka kein Problem, der sich im Rahmen der Urkunden-Verleihung sehr über den vierten Dan freute. „Der große zeitliche Aufwand wurde damit belohnt. Jetzt fahre ich erst einmal für sieben Tage in den Urlaub.“ |
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