Dülmener ID-Judoka starten beim 12. Landesjudo-Turnier von Special Olympics NRW Trainer kritisieren: „Es ist nicht fair gelaufen“
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19. Dezember 2020Von Jürgen Primus
DÜLMEN. Während des ersten Lockdowns im Rahmen der Corona-Pandemie Anfang März räumte ein Team um Judo-Trainer Hans Urban die Matten der DJK Dülmen in die Turnhalle der alten Paul-Gerhardt-Schule unweit des Kolpinghauses (DZ berichtete). Dort sollten die Judoka und Jiu Jitsu-Kämpfer der Rot-Weißen endlich eine neue Heimat bekommen. Erstmals nach 50 Jahren, wie die Rot-Weißen beim Einzug betonten und sich entsprechend freuten. In der vergangenen Woche beschloss der Rat der Stadt Dülmen jetzt, Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ für den Neubau einer Sporthalle an der Augüstinus-Schule zu beantragen. Daran angeschlossen sein soll nach den bisherigen Planungen auch eine Mattenhalle – für die Kampfsportler der DJK Dülmen.
Bis zum 13. November hat die Stadt jetzt Zeit, die entsprechenden Förder-Unterlagen einzureichen. Daher war es wichtig, den Ratsbeschluss am vergangenen Dienstag herbeizuführen. „Die Prüfung aller Unterlagen wird sicherlich einige Zeit dauern. Wir hoffen und rechnen damit, dass vielleicht am Ende des ersten Quartals 2021 eine Entscheidung getroffen wird“, sagt Andre Siemes aus der Pressestelle der Stadt Dülmen Ein Zuwendungsbescheid könnte dann im dritten oder vierten Quartal 2021 erfolgen. „Mittelfristig ist die Turnhalle der alten Paul- Gerhardt-Schule abgängig.
Daher wolle man auch über das Förderprogramm für Ersatz sorgen. „Das hängt aber auch von einem positiven Bescheid ab.“
Frank Klapper, Vorsitzender der DJK Dülmen, ist selber auch Kampfsportler bei den Rot-Weißen: „Die Mattenfläche in der Paul-Gerhardt-Sporthalle ist schön groß und daher ein Traum.“ Coronabedingt habe man die neuen Räumlichkeiten aber noch nicht so nutzen können, „wie wir es uns gewünscht hätten. Aber die Halle ist auch alt, was man besonders im Sanitärbereich sieht. Die Halle ist auch nicht energetisch“, so Klapper weiter. Zudem teilen sich die Kampfsportler die Halle im Winter mit den Bogenschützen, die Judohalle hätten sie für sich alleine.
Für die nächsten Jahre sieht der DJK-Vorsitzende die Judoka und Jiu Jitsu- Kämpfer an der Paul-Gerhardt-Straße gut aufgehoben. Aber auf Dauer könne man auch über eine andere Lösung nachdenken. „Das unterstützen wir schon“, will Klapper in den kommenden Tagen auf die Verwaltung zugehen. „Bei den Vorgesprächen vor rund zwei Jahren waren wir dabei. Aktuell hatten wir nichts mehr gehört.“ Wenn eine neue Halle gebaut würde, „dann muss sie natürlich bedarfsgerecht sein.“ Die Judoka bräuchten eine Mattenfläche von mindestens 200 Quadratmeter. „Die Türen müssen eine gewisse Breite haben, damit wir mit dem Mattenwagen dadurch kommen. Zudem brauchen wir Abstellfläche.“
So sind die Planungen für die Sporthalle an der Augustinus-Schule. Sollte der Förderbescheid positiv ausfallen, will die Stadt noch einmal das Gespräch mit allen Beteiligten suchen, und die endgültigen Planungen vorantreiben. DZ-Grafik: Stadt Dülmen
Anforderungen an Wettkampffläche
Die Wettkampffläche beim Judo soll mindestens 14 x 14 m und höchstens 16 x 16 m groß sein. Auf DJB- Ebene beträgt die Wettkampffläche im Allgemeinen 14 x 14 oder 13 xl3 m. Für jüngere Altersklassen können andere Regelungen gelten. Die Wettkampffläche ist in zwei Zonen unterteilt: Innen die Kampffläche, die im Allgemeinen mindestens 8 x 8 m und höchstens 10 x 10 m und außen die Sicherheitsfläche, die mindestens drei Meter betragen muss. Die Kampffläche und die Sicherheitsfläche müssen von unterschiedlicher Farbe sein.