Entspannungstechniken für Trainer
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9. Februar 2017Judo
Judo wird 1883 von Prof. Jigoro Kano (1860-1938) aus zwei Stilen des Jujutsu, einer altüberlieferten Samuraikampfkunst in Tokio/Japan begründet. Kano hatte selbst längere Zeit Unterricht in den Stilen Tenshin shinyo und Kito ryu und erlaubte sich, aus diesen bestimmte Techniken heraus zu nehmen (Schläge und Tritte) und andere Techniken zu betonen (Würfe). So entstand JUDO, der sanfte Weg, dessen wichtigstes Prinzip: JU NO RI = Siegen durch Nachgeben ist.
Im Laufe der Jahre hat sich das Judo natürlich weiterentwickelt. So ist aus der traditionellen Kampfkunst japanischen Ursprungs mittlerweile eine olympische Sportart geworden, bei der es in festgelegten Gewichtsklassen nach internationalem Reglement um Medaillen geht. Eine Vision die Prof. Kano schon 1909 hegte, als er Mitglied im IOC wurde. Doch seine Grundprinzipien gelten trotz aller Veränderungen noch heute:
- Jita kyoi: Das Prinzip der Freundschaft und der gegenseitigen Förderung
- Chikara hittatsu: Das Prinzip, dass Bemühen immer zum Ziel führt
- Seiryoku saisen katsuyoi: Das Prinzip effizienter Anwendung von Körper und Geist.
Das heutige Judo zeichnet sich durch schnelle Wurftechniken und effiziente Bodentechniken aus und erfordert ein hohes Maß an körperlicher Gewandtheit, aber auch Kraft. Parallel dazu entwickelt sich aber auch eine andere Art Judo zu betreiben, die KATA = Form. Bei der KATA werden vorher bestimmte Techniken in einer festgelegten Reihenfolge gemäß ihrem technischen Prinzip meisterhaft demonstriert. Dabei kommt es auf das größtmögliche Zusammenspiel beider Partner an. Getreu dem Motto nicht seinen Gegner, sondern sich selbst letztlich zu besiegen.
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