DZ: Inklusive Westdeutsche Kata-Meisterschaft in Wattenscheid. 16.04.2022. Carina Niemeyer ganz oben auf dem Treppchen.
16. April 2023Gurtprüfung für Nachwuchs-Judoka. 25.04.2023
25. April 2023Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich die NRSW Judoka in der Gesamtschule Oberhausen-Osterfeld, um ihre Landesmeister auszukämpfen. Es war auch die zweite Einzelmeisterschaft nach der Pandemie und noch immer reichen die Teilnehmerzahlen nicht an die vor-Corona-Zeit heran. Aber es ist immerhin eine Steigerung zu erkennen. Hatten sich vor einem Jahr 80 Judoka für die Einzel- Meisterschaft gemeldet, so waren es in diesem Jahr immerhin schon wieder 115 Meldungen, aber, es ist noch ein langer Weg bis zu Meldungen von 200 und mehr. Eine Teilnehmerin war mit ihren Eltern extra aus Berlin angereist und fünf Judoka kamen aus den Niederlanden vom Institut Verhagen, mit dem es schon seit einigen Jahren eine sehr
intensive Kooperation gibt. Alle weiteren Judoka waren aus NRW-Vereinen, wobei Budokan Hünxe mit 22 und Eintracht Mülheim mit 20 Judoka die größten Startergruppen stellten. Es waren viele junge Judoka dabei, so dass man sich um den ID-Judo-Nachwuchs, trotz der noch schwächeren Teilnehmerzahlen, eigentlich keine Sorgen machen muss. Pech hatten die Judoka vom Franz-Sales -Haus in Essen. Ihr Trainer, Christian Henke, hatte sich am Vorabend bei einem Randori schwer verletzt, so dass nur ein Judoka des Vereines, der mit seinem Vater anreiste, am Turnier teilnehmen konnte. Erfreulich ist wiederum, dass NWDK-Präsident Wilfried Marx sich die Zeit nahm, die ID-Meisterschaft zu besuchen.
Gekämpft wurde auf zwei Judomatten in drei unterschiedlichen Wettkampfklassen, eingeteilt nach Art und Schwere des Handicaps, Geschlecht, Gewicht und möglichst auch Alter.
In den einzelnen Wettkampf-Gruppen trafen 2 – 5 Judoka aufeinander. Jeder musste gegen jeden kämpfen, kein Kämpfer schied vorzeitig aus, alle blieben bis zum Ende des jeweiligen Wettbewerbs dabei.
Während in der Wettkampfklasse 3 noch mit einer relativ eingeschränkten Bewegungsdynamik gekämpft wurde, ging es in der Wettkampfklasse 2 durch Manuel Höing (DJK Dülmen) + 57 Kg 3 Platz als Neueinsteiger sehr gut, Martin Tritt (DJK Dülmen) – 81 Kg 2 Platz, setzte mit seinen Siegen neue Maßstäbe und natürlich besonders in der WK 1 recht rasant zu. Hier gab es einige Überraschungen. Die jahrelang unbesiegte Andrea Kuhne aus Hünxe musste gegen die Dülmenerin Sandra Kock erstmals wieder eine Niederlage einstecken und auch bei den Männern wuchs Christian Pallas (DJK Dülmen) an diesem Tag über sich hinaus und konnte sich erstmals gegen den Bocholter Seriensieger Patrick Barendonk durchsetzen. Carina Niemeyer (DJK Dülmen) hatte es dieses Mal besonders schwer. In der Klasse + 70 Kg erkämpfte sie sich den 3. Platz gegen über 20 Kg schwereren Kämpferinnen. Ihr gebührt ein besonderes Lob. WK 3 Lisa Flüchter (DJK Dülmen) + 70 Kg den 4 Platz. Auch hier sind mehrere Gewichtsklassen zusammengelegt, wegen zu geringer Teilnahme der Frauen. So kann Lisa sehr stolz auf ihre guten Kämpfe sein. Insgesamt zeigten sich die ID-Judoka aus NRW gut vorbereitet, um in drei Wochen an den Deutschen ID-Meisterschaften in Neubrandenburg teilzunehmen
Bereits kurz nach 15:00 Uhr konnte die Siegerehrung durchgeführt werden. Jeder Judoka wurde für die Ehrung ausgerufen und mit einer Medaille ausgezeichnet. Alle waren sich einig: Das war wieder einmal eine sehr erfolgreiche Judo-Veranstaltung. Ein großer Dank gilt dem Team um Sergio Sessini vom Turnerbund Osterfeld, das in Kooperation mit dem PSV Oberhausen diese erfolgreiche Meisterschaft professionell ausrichtete. Auch im nächsten Jahr werden sich die ID-Judoka wieder in Oberhausen treffen.