Am 03.Juni fanden im Gaddenbaumer Sportpark in Bielefeld zum 26. Mal die Bethel Athletics statt. In vielen Sportartenzeigten zeigten die über 800 Sportler mit einer geistigen Behinderung ihre besten Leistungen. Das waren wesentlich mehr als beim letzten Sportfest

Ein buntes Rahmenprogramm für die Sportler, Gäste und Ehrenamtlichen begleitete die Wettkämpfe, an denen unter anderem das NRW-Fallschirmteam und Musikgruppen der Wild Cats und der Band Maluka teilnahmen.

Zur Eröffnungsfeier am Samstagmorgen wurde das „Olympische Feuer“ wieder von einem Fallschirmteam der Polizei NRW in den Sportpark Bielefeld-Gadderbaum eingeflogen. Die Fallschirmspringer sorgten damit für einen spektakulären Auftakt des großen Sportfestes für Menschen mit Behinderungen. Nach dem Entzünden des Feuers folgten der feierliche Einmarsch der Teilnehmer und Ehrengäste sowie eine großartige Eröffnungsfeier. In diesem Jahr blieb sogar der Regen aus, damit waren beste Voraussetzungen für eine gute Stimmung bei den Bethel-Athletics gegeben.

Seit über zwanzig Jahren gehört auch die Sportart Judo zum festen Programm der Bethel-Athletics. Die Teilnehmerzahl hat sich im Vergleich zum letzten Jahr mehr als verdoppelt. Ein voller Erfolg! Erstmals nach der langen Corona Pause nahmen wieder Judogruppen aus Schulen teil. Auch Teilnehmer aus Niedersachsen waren extra angereist. Insgesamt standen 97 Judoka auf der Matte und kämpften um eine der begehrten Medaillen. 

Leicht verspätet, gegen 11:30 Uhr, begannen die Judowettkämpfe: Gekämpft wurde in drei Wettkampfklassen auf zwei Wettkampfflächen, eingeteilt nach Art und Schwere der Behinderung. In den einzelnen Gruppen trafen 3 – 5 Judoka aufeinander. Jeder musste gegen jeden kämpfen, kein Kämpfer schied vorzeitig aus, alle waren bis zum Ende dabei.

Eine besondere Überraschung konnte Gabi Gramsch vom Budokan Hünxe gemacht werden. Für sie war es das letzte ID-Judoturnier als Trainerin. Nach Jahrzehnten langen Engagements für den Judosport gibt die 70jährige Jubilarin die Leitung an eine jüngere Generation weiter. Als Dank wurde sie von ihrem Verein – unter tosendem Applaus aller Athleten – mit zahlreichen Geschenken geehrt. Für ihren „Judoruhestand“ wünschen wir ihr alles Gute.

Nach über dreistündiger Kampfzeit wurde die Siegerehrung durchgeführt, sodass alle Judoka mit einer Medaille nach Hause fahren konnten. Auch blieb das Turnier ohne Verletzungen. Ein besonderer Dank gilt Christian Erbslöh vom PSV Bielefeld und seinem Team, der die Bethel Athletics so erfolgreich ausrichtete.

Die Judoka von der DJK Dülmen zeigten sehr gute Leistungen.

In  der Wettkampfklasse 1, kämpfte Sandra Kock und Carina Niemeyer gegen wesentlich schwerere Gegner und holten sich verdient die Goldmedaille, Christian Pallas schaffte es zur Silbermedaille.

In der Wettkampfklasse 3 gab Leonard Köbbermann und Lisa Flüchter ihr Bestes und wurden mit einer Bronzemedaille belohnt.

Sicherlich werden alle Judoka im nächsten Jahr wieder teilnehmen, wenn am 22.06.2024 wiederum zu den Bethel-Athletics nach Bielefeld eingeladen wird.